Was macht Ashes of Creation so anders?

Kaum ein Kickstarter MMORPG, abseits von Star Citizen, hat es bislang geschafft, einen solchen Hype um sich auszulösen.
Warum fiebern viele Spieler so gespannt dem Release entgegen? Wie konnte Ashes of Creation überhaupt so stark ins Rampenlicht gelangen?
Welche Chancen und Gefahren winden sich um das MMORPG?
Diese Fragen will ich heute mit euch aufgreifen und sie, so gut es mir gelingt, beantworten.

Gamechanger

Wir MMORPG-Fans haben die Nase gestrichen voll:
Immer weniger, aber trotzdem immer wieder kündigen sich vermeintlich „neue“ MMORPGs an und versprechen uns die nächste Generation, das nächste Highlight und die nächste Stufe oder gar eine Revolution im Bereich unseres geliebten Genres.
Wie oft sich diese Versprechen als heiße Luft entpuppt haben, muss ich euch wohl kaum weiter erläutern, stimmt’s? 😉

Ashes of Creation schafft es nun allerdings, diese MMO-Depression zu durchbrechen – und das ist kein Zufall, wie ich finde!
Was wir uns wünschen, ist ein Gamechanger und den bringt das Spiel ganz klar mit seinem Node-System mit. Es ist ein Feature, das endlich den Traum einer lebendigen MMO-Welt wahrmachen könnte:

Nicht nur unser Charakter wird im Spielverlauf stärker, sondern auch kleine Siedlungen können sich zu einer strahlenden Metropole entwickeln, wenn wir Quest erledigen, Ressourcen sammeln, craften, handeln und Schlachten schlagen. Durch Kriege und Belagerungen, kann diese Metropole aber auch wieder untergehen und Platz für etwas Neues schaffen.
Somit ist ein Kreislauf von Aufbau und Zerfall geschaffen, der alle Spielelemente einbezieht.

Marketing

Das Marketing hinter Ashes of Creation hat bislang sehr gute Arbeit geleistet. Besonders anzumerken ist hier, dass es ihnen gelungen ist, die Skepsis der Fans in Begeisterung zu verwandeln, als zuvor der Battle Royale Modus (Apocalypse) für einige Unstimmigkeiten bei den Spielern gesorgt hatte.

Geschafft haben sie das durch Transparenz! Sie haben vor allem Gameplay gezeigt, in welchem die Fortschritte klar sichtbar wurden. Sie haben den Fans eindrucksvoll bewiesen, dass sie wirklich das MMORPG entwickeln. Bei einem Camelot Unchained, zum Beispiel, wartet man darauf bislang vergebens und das schürt das Misstrauen.

Zudem muss man sagen, dass das Marketing hinter Ashes of Creation einfach weiß, worauf es uns Spielern ankommt: Wir wollen echtes Gameplay! Reine Beschreibungen, Screenshots und Concept Arts sind zwar schön, kommen aber einfach nicht an echte Spielszenen heran!

Deshalb präsentiert Ashes of Creation regelmäßig seine Kreativität und seine Fortschritte im Bereich Weltdesign, Mounts, Flug-Mounts, Klassen, Crafting, Kampfsystem, Node-System und vielem mehr.

Abgerundet wird all das durch Steve mit seinen Interviews. Er wirkt wie einer von uns. Er ist ein Gamer wie wir und seine Erzählungen stützen die Glaubhaftigkeit dieses Eindrucks. Zudem gibt er nicht nur großen Games-Magazinen mit mächtigen Verlagen seine Interviews.
Er wendet sich auch an Content-Creators, um Ashes of Creation zu erklären und bekannter zu machen.

Geheimnisvoll

Das Gameplay, die regelmäßigen Updates und die Transparenz stehen im Kontrast zu einer noch hohen Paywall bei den Founderpacks für Ashes of Creation. Man kann das MMORPG momentan noch nicht mit 50 – 150 USD sofort ausprobieren, wie es bei vielen anderen Spielen dieser Art der Fall ist.

Was zu uns nach außen dringt, ist also noch stark unter der Kontrolle des Studios und das ist einem solchen Entwicklungsstadium meiner Meinung auch gut so. Vielleicht ist das Öl aufs Feuer der Kritiker und Skeptiker, aber es ändert sich in einer Alpha einfach noch so viel, dass das Risiko einer Enttäuschung oder Empörung bei Fans sehr hoch ist.

Gut daran ist, dass Ashes of Creation begehrenswert und auch geheimnisvoll bleibt. Ganz zu schweigen natürlich davon, dass die Konkurrenz sich nichts abgucken kann, bevor das MMORPG überhaupt erscheint.

Referral-Programm

Toll fand ich persönlich auch von Anfang an, dass es ein Referral-Programm für Content-Creators gibt. Mit einem Affiliate-Link bekommt man aktuell 15%, falls einer der geworbenen Spieler ein Ashes of Creation Paket kauft.

Das gibt nicht nur großen und bekannten YouTubern die Möglichkeit, ein paar Einnahmen zu generieren, sondern eben auch den kleineren YouTubern, die sich ebenso Mühe geben, über das Spiel zu berichten.
Meinen Link findet ihr in der Video-Beschreibung, falls ihr euch noch nicht registriert habt und mich supporten wollt.

Chancen und Risiken

Wo Licht ist, ist auch Schatten – das ist ganz klar – und nicht alles ist Gold was glänzt. Bevor ich jetzt aber noch mehr Phrasen dresche:
Entsprechend der Vision und der Präsentation von Ashes of Creation sind die Hoffnungen der Spieler groß! Wir konnten bei Cyberpunk sehr gut beobachten, wohin ein dermaßen großer Hype führen kann, wenn etwas schief läuft.

Natürlich wünsche ich mir sehr, dass die Vision des MMORPGs wahr wird, aber das ist aktuell betrachtet nun mal Zukunftsmusik. Das Team hinter Ashes of Creation scheint tolle Arbeit zu leisten:
Mithilfe der Unreal-Engine 4 konnten sie, auch optisch betrachtet, schon eine tolle Welt, noch nie gesehene Reittiere und Flugtiere erschaffen. Weitere Beispiele für kreative Ansätze des MMORPGs sind der Underrealm als eine zusätzliche Spielwelt unter der Erdoberfläche oder auch das Karawanen-System. Das Klassensystem lässt mich bislang noch etwas zögerlich zurück, weil es mir etwas „too much“ vorkommt – aber wir werden sehen, wie sich das alles weiterentwickelt

Im Jahr 2021 wird die NDA aufgehoben und wir werden deutlich mehr Content zu Ashes of Creation sehen. Ich bin gespannt, was da auf uns zu kommt…